Pubertät bei Hunden - Rebellion der Junghunde

Pubertät bei Hunden - Rebellion der Junghunde

Die Pubertät ist eine spannende, aber auch anstrengende Phase – dies gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Hunde. Plötzlich scheint der bisher so brave Vierbeiner alles vergessen zu haben, was er gelernt hat. Er testet Grenzen aus, hört schlechter und benimmt sich wie ausgewechselt. Aber keine Sorge: Jeder Pubertät endet. Mit Geduld, Verständnis und liebevoller Konsequenz kannst du deinen Hund optimal durch diese Zeit begleiten.


Was passiert hormonell in der Pubertät beim Hund?

Hormonelle Veränderungen im Körper

Die Pubertät beginnt je nach Rasse und Größe etwa zwischen dem 6. und 12. Lebensmonat. In dieser Zeit stellt sich der Hormonhaushalt deines Hundes grundlegend um. Die Sexualhormone (Testosteron bei Rüden und Östrogen bei Hündinnen) werden vermehrt ausgeschüttet.

Diese Hormone beeinflussen nicht nur die körperliche Entwicklung (z. B. Geschlechtsreife), sondern machen sich auch stark im Verhalten bemerkbar. Hunde können in dieser Phase oft unsicher sein, sind reizbarer oder besonders draufgängerisch – dies ist ein völlig natürlicher Prozess.

Erste Läufigkeit oder Markierverhalten

  • Hündinnen werden zum ersten Mal läufig. Es passieren also körperliche Veränderungen und die Hormone können mal verrückt spielen.
  • Rüden beginnen zu markieren und die Hundemädels aus der Nachbarschaft werden interessant.

Typische Verhaltensauffälligkeiten während der Pubertät

Grenzen werden ausgetestet

Dein Hund beginnt, eigene Ideen umzusetzen und stellt Regeln infrage. Was früher gut funktioniert hat – z. B. der Rückruf – wirkt plötzlich wie gelöscht. Das ist kein Rückschritt in der Erziehung, sondern durchaus normal. Dranbleiben ist die Devise.

Verunsicherung und Angstphasen

Neben dem Trotzverhalten durchlaufen Hunde in der Pubertät oft sogenannte "Angstphasen". Sie können plötzlich schreckhafter sein oder auf neue Reize empfindlicher reagieren.

Energieüberschuss

Pubertierende Hunde haben zu viel Energie und andererseits zu wenig Impulskontrolle. Sie springen, bellen, toben – manchmal unkontrolliert. Das kann durchaus herausfordernd sein.


So unterstützt du deinen Hund in der Pubertät

1. Geduld ist der Schlüssel

Auch wenn es manchmal nervenaufreibend ist: Bleib ruhig und konsequent. Dein Hund braucht jetzt besonders viel Orientierung und Struktur. Vergiss nicht, gutes Verhalten zu belohnen.

2. Konsequenz und klare Regeln

Klare, faire Regeln helfen deinem Hund, sich zu orientieren. Wechsle nicht ständig den Kurs, sondern halte ihn – was heute verboten ist, sollte auch morgen und übermorgen verboten sein.

3. Erziehung auffrischen

Wiederhole bekannte Signale spielerisch und in verschiedenen Situationen. Kleine Übungseinheiten über den Tag verteilt sind effektiver als lange Trainingseinheiten an einem Stück.

4. Körperliche und geistige Auslastung

Sorge für angemessene Bewegung – angepasst an Alter und Rasse – und beschäftige deinen Hund geistig. Nasenarbeit, kleine Tricks oder Intelligenzspielzeug sorgen für Konzentration und sind ideal, um überschüssige Energie sinnvoll zu kanalisieren.

5. Ruhephasen einbauen

Pubertierende Hunde sind oft reizüberflutet. Sorge für regelmäßige Ruhezeiten und einen Rückzugsort, an dem dein Hund ungestört entspannen kann.


Wann endet die Pubertät beim Hund?

Die Dauer der Pubertät variiert je nach Rasse, Geschlecht und individuellem Charakter. In der Regel ist sie mit 18 bis 24 Monaten abgeschlossen. Große Rassen gelten als Spätentwickler - da kann die Pubertät auch länger andauern.

Wichtig: Nach der hormonellen Pubertät folgt die soziale Reife – dein Hund wird also mit der Zeit ein ausgeglichener, erwachsener Hund.


Tipps für die schwierigen Tage

  • Humor hilft: Manchmal hilft es, die Situation mit einem Lächeln und nicht persönlich zu nehmen – dein Hund macht das nicht, um dich zu ärgern.
  • Austausch mit anderen Hundehaltern: Geteiltes Leid ist halbes Leid! Der Austausch mit Gleichgesinnten kann helfen.
  • Professionelle Hilfe annehmen: Ein Hundetrainer kann dir und deinem Hund z. B. beim Üben von Impulskontrolle behilflich sein.
  • Bei Entspannung unterstützen: Mit natürlichen Entspannungsprodukten die Aufregung mildern.

Fazit: Pubertät beim Hund – eine Phase voller Chancen

Die Pubertät ist zwar herausfordernd, aber auch eine wichtige Zeit der Bindung und Entwicklung. Mit Liebe, Geduld und Konsequenz legst du in dieser Zeit das Fundament für einen verlässlichen, souveränen Alltagsbegleiter.

Bleib dran – gemeinsam schafft ihr es durch diese turbulente Zeit und könnt zu einem tollen Team heranwachsen!

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