Barsoi

Barsoi

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Langhaar

lang

FCI Gruppe: 10

FCI Standart Nummer: 193

Gewicht: 25 kg-47 kg

Größe: 68 cm-85 cm

Alter: 10-14

Ursprungsland: Russland


Beschreibung:

Der Borsoi ist ein großer Windhund mit einem schlanken, eleganten Körperbau. Rüden haben eine Höhe von 75 bis 85 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 52 Kilogramm. Hündinnen sind mit 68 bis 78 Zentimetern kleiner, mit bis zu 41 Kilogramm aber auch deutlich leichter.


Das Fell des Borsois ist seidig und kann in vielen verschiedenen Farben auftreten, wie zum Beispiel weiß, schwarz, grau, rot oder gestromt.


Charakter / Wesen

Typisch für den Borsoi Hund ist sein langer, schmaler Kopf mit einer langen Nase und hohen Wangenknochen. Die Augen des Borsoi sind groß, oval und dunkel und sein Blick ist oft von einer gewissen Melancholie geprägt. Die Ohren sind klein und hoch angesetzt und werden bei Aufmerksamkeit oft aufgerichtet.


Der Körper des Borsoi Hundes ist lang und schlank, mit langen, schlanken Beinen. Die Schultern sind muskulös und schräg gestellt, um ihm eine größere Schrittlänge zu ermöglichen. Die Rute des Borsois ist lang und schlank und wird meist in einer eleganten Kurve getragen.


Insgesamt hat der Borsoi Hund ein elegantes, stolzes Aussehen und strahlt Anmut und Kraft aus.

Eigenschaften Borsoi


1. Anmutig: Der Borsoi ist bekannt für seine Anmut und Eleganz. Sein stolzes Auftreten und seine schnellen, fließenden Bewegungen machen ihn zu einem beeindruckenden Hund.


2. Sanft: Trotz seiner Größe und Stärke ist der Borsoi ein sanfter Hund, der sich gerne entspannt und Zuneigung genießt. Er kann ein guter Familienhund sein und ist oft kinderlieb.


3. Unabhängig: Der Borsoi hat eine unabhängige Natur und kann oft eigensinnig sein. Er ist jedoch in der Regel loyal gegenüber seiner Familie.


4. Jagdhund: Der Borsoi ist ein Jagdhund und hat eine natürliche Tendenz zur Verfolgung von Wild. Es ist wichtig, dass er entsprechend trainiert und geführt wird, um sicherzustellen, dass er nicht unerwünschtes Verhalten zeigt.


5. Intelligenz: Der Borsoi ist ein intelligenter Hund und kann schnell lernen. Er ist jedoch auch sehr eigenständig und kann gelegentlich eigensinnig sein, wenn er nicht möchte, dass ihm etwas befohlen wird.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Wie alle Hunderassen ist auch der Borsoi anfällig für bestimmte Gesundheitsprobleme. Einige der häufigsten Krankheiten und Erkrankungen, die beim Borsoi vorkommen können, sind:


1. Hüftdysplasie:
Eine Erkrankung, bei der das Hüftgelenk nicht richtig geformt ist und Schmerzen und Steifheit verursachen kann.


2. Progressive Retinaatrophie (PRA): Eine degenerative Augenerkrankung, die zu Sehverlust und Erblindung führen kann.

3. Hypothyreose: Eine Schilddrüsenunterfunktion, die zu Gewichtszunahme, Müdigkeit und anderen Symptomen führen kann.


4. Dilatative Kardiomyopathie (DCM): Eine Erkrankung, bei der sich das Herz erweitert und schwächer wird, was zu einer schlechten Durchblutung und Funktionsstörungen führen kann.


5. Magendrehung: Eine lebensbedrohliche Erkrankung, bei der der Magen sich verdreht und dadurch Blutzufuhr und Darmbewegungen beeinträchtigt werden.


Schon gewusst?

Welche Kosten für einen Borsoi?


Der Preis für einen Borsoi kann je nach Züchter, Standort und Stammbaum variieren. In der Regel können Borsoi sehr teuer sein, da sie eine seltene Rasse sind und spezielle Anforderungen haben, die Züchter erfüllen müssen. Die Kosten für einen Borsoi-Welpen können zwischen 1000 und 5000 Euro liegen.


Geschichte

Der Borsoi, auch bekannt als Russischer Windhund oder Barsoi, hat eine lange Geschichte und stammt aus Russland. Es wird angenommen, dass diese Hunderasse bereits im Mittelalter existierte, wo sie von Adligen zur Jagd auf Wild eingesetzt wurde. Der Borsoi wurde speziell für die Jagd auf Hasen, Fücjhse und Wölfe gezüchtet und wurde auch als Wach- und Begleithund geschätzt.


Im 17. Jahrhundert wurden die Borsoi Hunde von den russischen Zaren und Adligen als wertvolle Statussymbole gehalten und gezüchtet. Die Zucht dieser Hunde wurde systematischer und es entstanden verschiedene Blutlinien, die den Bedürfnissen und Vorlieben ihrer jeweiligen Besitzer entsprachen.


Die bekanntesten Zwinger waren die des Zaren in Gatschina bei St. Petersburg und des Großfürsten Nikolai Nikolaijewitsch in Perchino, wo je etwa 500 Barsois gehalten wurden. Die Zwingeranlagen waren, wie vorhandene Fotos heute noch zeigen, sehr luxuriös eingerichtet, forderten aber von den Hunden doch Härte und gute Gesundheit.


Als sehr großer, langhaariger Windhund, hebt sich die unverwechselbare und einzigartige Rasse der russischen Barsois von allen anderen, bei uns vorkommenden Windhundrassen ab.


Um 1900 galt er als das Sinnbild des Windhundes schlechthin. Durch die russische Revolution und dem daraus resultierenden Umbruch wurden Zucht und Haltung der Barsois im Ursprungsland sehr eingeschränkt und erschwert. Die Barsoizucht etablierte sich aber auch in anderen Ländern.


Haltung:

Fellpflege Borsoi


Der Borsoi hat ein langes und seidiges Fell, das eine weiche Unterwolle hat. Es ist sehr wichtig, den Borsoi regelmäßig zu bürsten, um das Fell in gutem Zustand zu halten und zu verhindern, dass es verfilzt.


Es wird empfohlen, den Borsoi mindestens einmal pro Woche zu bürsten, um lose Haare und Schmutz zu entfernen. Während des Fellwechsels, der normalerweise zweimal im Jahr stattfindet, sollte der Borsoi öfter gebürstet werden, um überschüssiges Fell zu entfernen.


Es ist auch wichtig, regelmäßig die Krallen des Borsoi zu schneiden, um zu verhindern, dass sie zu lang werden und die Bewegungsfreiheit beeinträchtigen. Es wird empfohlen, die Ohren des Borsoi regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu reinigen, um Infektionen zu vermeiden.


Man kann den Borsoi gelegentlich baden, um Schmutz und überschüssiges Öl aus dem Fell zu entfernen. Bei der Pflege des Borsoi sollte darauf geachtet werden, dass kein Wasser in die Ohren gelangt und dass das Fell gründlich getrocknet wird, um Infektionen und Hautirritationen zu vermeiden.

Der Borsoi im Training


Insgesamt sind Borsoi leicht zu trainieren, wenn man Geduld, Konstanz und positives Verstärkungstraining anwendet.  


Indem man dem Hund klare Anweisungen und ihm regelmäßiges Training und Sozialisierung gibt, kann man sicherstellen, dass er sich zu einem gut erzogenen und glücklichen Begleiter entwickelt. 


Je früher man mit dem Training beginnt, desto einfacher wird es für ihn sein, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich an Regeln zu halten. 
Am besten trainiert man mehrmals tägliche kurze Intervalle von 5 bis 10 Minuten. So lernen Hunde am besten und man überfordert sie nicht. 


Beim Training eines Hundes gilt es natürlich auch, viel Geduld und Ausdauer aufzubringen. Man sollte dem Hund immer genug Zeit geben, Neues zu erlernen. 


Der Borsoi ist ein Jagdhund und benötigt viel körperliche Aktivität und Auslauf. Er braucht genügend Bewegung und Platz zum Laufen, um ihn glücklich und gesund zu halten.


Wenn man Schwierigkeiten beim Training hat oder mit unerwünschtem Verhalten des Borsoi konfrontiert ist, sollte man nicht zögern, professionelle Hilfe von einem Hundetrainer oder Verhaltensspezialisten in Anspruch zu nehmen.


Ernährung

Hochwertiges Hundefutter: Es sollte ein hochwertiges Hundefutter gewählt werden, welches alle Nährstoffe abdeckt.


Fütterungszeit: Der Borsoi sollte regelmäßig zur gleichen Zeit am Tag gefüttert werden, um eine gesunde Routine zu etablieren und Verdauungsprobleme zu vermeiden.


Menge: Dem Borsoi sollte nicht zu viel oder zu wenig Futter gegeben werden. Die richtige Menge hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und Stoffwechselrate ab.


Wasser: Es sollte immer genügend frisches Wasser zur Verfügung stehen, um den Borsoi hydratisiert zu halten.


Snacks: Man sollte auf gesunde Snacks, wie z.B. Karotten, Äpfel oder getrocknetes Fleisch, achten. Menschliche Nahrungsmittel, die für Hunde ungeeignet sind, sollten vermieden werden. Bei Knochen muss man darauf achten, dass sie nicht splittern.


Nahrungsergänzungsmittel: Bei Bedarf können Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und Mineralien, Omega-3-Fettsäuren oder Gelenkunterstützungsmittel hinzugefügt werden. Man sollte jedoch immer erst einen Tierarzt konsultieren, bevor man irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel füttert.