Golden Retriever

Golden Retriever

Fellfarbe:

Felltyp:

Felllänge:

Langhaar

lang

FCI Gruppe: 8

FCI Standart Nummer: 111

Gewicht: 30 kg-40 kg

Größe: 51 cm-61 cm

Alter: 10-12

Ursprungsland: Vereinigtes Königreich


Beschreibung:

Golden Retriever sind mittelgroße Hunde mit einem athletischen Körperbau. Sie haben eine Schulterhöhe von 51-61 cm und wiegen in der Regel zwischen 25-36 kg. Die Rasse hat eine dichte, wasserabweisende Doppelschicht an Fell, welches sie vor kaltem Wasser schützt und ihnen hilft, bei schlechtem Wetter zu arbeiten. Ihr Fell ist in der Regel gold- oder cremefarben und kann leicht wellig oder glatt sein.


Golden Retriever haben einen breiten, runden Kopf mit einer breiten Schnauze und einer schwarzen Nase. Ihre Augen sind dunkelbraun und haben einen freundlichen Ausdruck. Die Ohren der Rasse sind mittelgroß und hängen dicht am Kopf herab. Der Körper des Golden Retriever ist kräftig und muskulös, mit einer geraden Rückenlinie und einer leicht nach unten gerichteten Rute.


Charakter / Wesen

Golden Retriever sind bekannt für ihre freundliche und sanftmütige Natur. Sie gelten als sehr soziale und menschenfreundliche Hunde und sind deshalb auch eine beliebte Wahl als Familienhunde. Hier sind einige der wichtigsten Eigenschaften von Golden Retrievern:


Freundlichkeit: Golden Retriever sind sehr freundlich und neigen dazu, mit jedem gut auszukommen. Sie sind auch sehr tolerant und geduldig mit Kindern und anderen Haustieren.


Sanftmut: Golden Retriever sind sehr sanftmütige Hunde und haben ein ruhiges Temperament. Sie neigen nicht dazu, aggressiv zu sein und sind in der Regel sehr geduldig und nachsichtig.


Intelligenz: Golden Retriever sind intelligent und lernfähig. Sie sind relativ einfach zu trainieren und eignen sich gut für verschiedene Arten von Arbeit, wie z. B. Rettungsarbeit, Jagd und als Blindenhunde.


Aktivität: Golden Retriever haben viel Energie und benötigen regelmäßige Bewegung und Spiel. Sie sind eine gute Wahl für aktive Familien, die gerne wandern, joggen oder andere Outdoor-Aktivitäten unternehmen.


Bindung: Golden Retriever sind sehr anhänglich und liebevoll gegenüber ihren Besitzern. Sie neigen dazu, starke Bindungen zu ihren Familien aufzubauen und können manchmal unter Trennungsangst leiden.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Wie bei vielen Hunderassen sind auch bei Golden Retrievern einige rassetypische Krankheiten bekannt. Hier sind einige der häufigsten Erkrankungen, die bei Golden Retrievern auftreten können:


1. Hüftdysplasie: Hüftdysplasie ist eine Erkrankung, bei der die Hüftgelenke des Hundes nicht richtig ausgebildet sind. Dadurch kann es zu Schmerzen, Steifheit und Lahmheit kommen. Hüftdysplasie ist eine genetische Erkrankung, die bei vielen großen Hunderassen, einschließlich Golden Retrievern, häufig auftritt.


2. Ellbogendysplasie: Ellbogendysplasie ist eine Erkrankung, bei der sich die Knochen im Ellbogengelenk des Hundes nicht richtig entwickeln. Auch diese Erkrankung ist genetisch bedingt und tritt häufig bei Golden Retrievern auf.


3. Katarakt: Katarakt ist eine Augenerkrankung, die zu einer Trübung der Augenlinse führt und die Sehkraft des Hundes beeinträchtigen kann. Katarakt tritt bei vielen Hunderassen auf, einschließlich Golden Retrievern.


4. Otitis externa: Otitis externa ist eine Entzündung des äußeren Gehörgangs. Golden Retrievern haben oft lange, hängende Ohren, die eine gute Belüftung des Gehörgangs behindern und das Risiko für diese Erkrankung erhöhen können.


5. Krebs: Golden Retriever haben ein höheres Risiko für verschiedene Arten von Krebs, einschließlich Lymphom, Hämangiosarkom und Mastzelltumor.


Es ist wichtig, dass Golden Retriever regelmäßig tierärztlich untersucht und auf diese rassetypischen Erkrankungen überwacht werden. Eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Pflege sowie eine angemessene tierärztliche Versorgung können dazu beitragen, das Risiko für diese Krankheiten zu reduzieren oder sie frühzeitig zu erkennen.


Schon gewusst?

Golden Retriever – Kritik


Das Auftreten von weißem Fell bei einem Golden Retriever kann auf eine genetische Mutation zurückzuführen sein oder möglicherweise durch das Einkreuzen anderer Rassen in die Zuchtlinie entstanden sein. Ein Golden Retriever mit weißem Fell kann ähnliche Eigenschaften wie ein normal gefärbter Golden Retriever haben, aber es ist wichtig zu beachten, dass es für den Rassestandard der Golden Retriever nicht typisch ist.


Nicht nur die Farbe des Fells ist dabei aufgehellt, auch die Haut zeigt diese Mutation durch Farbveränderung: der Nasenspiegel ist nicht schwarz oder leberfarben, sondern schiefergrau oder fleischfarben. Die Augen sind heller bis hin zu gelblicher Farbe.


Welche Kosten entstehen für einen Golden Retriever?


Die Kosten für einen Golden Retriever können je nach Züchter, Region und anderen Faktoren variieren. Hier sind einige der häufigsten Kosten, die mit dem Besitz eines Golden Retrievers verbunden sind:


Der Kaufpreis für einen Golden Retriever kann je nach Züchter und Linie des Hundes zwischen 800 und 3000 Euro liegen.


Die Kosten für Futter und Pflege variieren je nach Größe, Alter und Gesundheitszustand des Hundes. Eine hochwertige Ernährung, Pflegeprodukte und Tierarztbesuche können zwischen 100 und 200 Euro pro Monat kosten.


Des Weiteren können Tierarztkosten für Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und Notfallversorgung ebenfalls stark variieren. Eine Tierkrankenversicherung kann helfen, diese Kosten zu reduzieren.


Zu den Kosten für Ausrüstung und Zubehör gehören Hundebetten, Leinen, Halsbänder, Spielzeug und andere Dinge, die der Hund benötigt. Diese Kosten können je nach Geschmack und Bedarf zwischen 200 und 500 Euro betragen.


Hundeschule und Training können helfen, das Verhalten des Hundes zu verbessern und Probleme zu lösen. Kosten für Gruppen- oder Einzelunterricht können zwischen 50 und 100 Euro pro Stunde liegen.


Insgesamt können die Kosten für einen Golden Retriever in den ersten Jahren zwischen 5.000 und 10.000 Euro betragen. Es ist wichtig, diese Kosten im Voraus zu berücksichtigen und sicherzustellen, dass man sich einen Hund leisten kann, bevor man sich für den Kauf eines Golden Retrievers entscheidet.


Geschichte

Die Geschichte des Golden Retrievers beginnt im 19. Jahrhundert in Großbritannien. Der erste Golden Retriever wurde von Sir Dudley Marjoribanks, später bekannt als Lord Tweedmouth, gezüchtet.


Sein Ziel war es, einen Hund zu züchten, der bei der Jagd helfen konnte, insbesondere beim Apportieren von Wasservögeln. Dafür kreuzte er verschiedene Hunderassen, darunter den Tweed Water Spaniel, einen jetzt ausgestorbenen Hund, sowie den Flat-Coated Retriever, den Irish Setter, den Bloodhound und den Wavy-Coated Retriever.


In den frühen Jahren waren Golden Retriever eher eine exklusive Rasse und wurden nur von wenigen wohlhabenden Menschen gezüchtet.


Der Name stammt aus dem Englischen „to retrieve“ und bedeutet „wiederfinden“ bzw. „bergen“, was sich auf die charakteristisch guten Apportierfähigkeiten des Retrievers bei der Jagd bezieht.


Heute sind Golden Retriever eine der beliebtesten Hunderassen weltweit. Sie sind bekannt für ihre Freundlichkeit, Sanftmut und ihre Fähigkeit, als Familienhunde, Rettungshunde, Jagdhunde und Blindenhunde eingesetzt zu werden.


Haltung:

Fellpflege


Das Fell des Golden Retrievers benötigt eine regelmäßige Pflege, um es sauber, glänzend und gesund zu halten. Man sollte den Golden Retriever aufgrund seines etwas längeren Fells mehrmals wöchentlich bis täglich bürsten.
Zum Fellwechsel hin kann auch eine Unterwollbürste verwendet werden.


Ernährung

Es sollte hochwertiges Hundefutter verwendet werden, sodass alle wichtigen Nährstoffe abgedeckt werden. Fleisch sollte Hauptbestandteil des Futters sein.
Da der Golden Retriever zu Übergewicht neigen kann, sollte die Futterration angepasst sein.