Charakter / Wesen
Wesen und Training
Schnauzer sind bekannt für ihr temperamentvolles und intelligentes Wesen. Sie sind aufmerksam, wachsam und arbeitsfreudig. Durch ihre Loyalität können sie ausdauernde, treue und anpassungsfähige Begleiter sein.
Besonders Zwergschnauzer sollten aufgrund ihrer Größe jedoch nicht unterschätzt werden. Sie sind selbstsicher, leicht erregbar und können durchaus ernsthaft sein.
Aufgrund ihres Ursprungs sind Schnauzer häufig jagdlich motiviert und sehr territorial. Dies sollte im Training berücksichtigt werden. Auf richtige Erziehung und artgerechte Beschäftigung sollte daher bei allen Schnauzern großen Wert gelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei Riesenschnauzern um Spätentwickler handelt, die erst mit etwa drei Jahren mental erwachsen sind.
Neigungen Rassenbedingt
Rassetypische Krankheiten
Schnauzer gelten als sehr robuste Rasse, die wenig krankheitsanfällig ist. Unzureichende Fellpflege kann jedoch Hautprobleme verursachen.
Aufgrund der Größe des Riesenschnauzers, können typische Krankheiten des Bewegungsapparates auftreten:
• Hüftdysplasie (HD): Dies ist eine degenerative Erkrankung der Hüftgelenke, die zu Lahmheit und Schmerzen führen kann. HD ist häufig genetisch bedingt und wird oft beispielsweise durch Überbelastung, Übergewicht oder Fehlernährung verschlimmert.
• Ellenbogendysplasie (ED): Ähnlich wie bei der Hüftdysplasie handelt es sich hierbei um eine degenerative Erkrankung der Ellenbogengelenke, die Lahmheit und Schmerzen verursachen kann.
Des Weiteren ist beim Riesenschnauzer eine Autoimmunerkrankung bekannt, die eine chronische Entzündung der Schilddrüse zur Folge hat.
Schon gewusst?
Kosten
Die Kosten für einen Schnauzer können durch verschiedene Faktoren wie z. B. Züchter, Alter, Region variieren. Oftmals sind Zwergschnauzer teurer als Mittel- oder Riesenschnauzer. Die Preis liegen je nach Züchter zwischen 1.000 und 2.000 Euro.
Es ist wichtig, sich vor dem Kauf eines Schnauzers über die Kosten für Futter, Tierarztbesuche, Training und andere Ausgaben im Klaren zu sein. Insbesondere die Kosten für regelmäßige Hundefriseurbesuche sollten berücksichtigt werden.
Geschichte
Zu den Schnauzern gehören drei verschiedene, eigenständige Rassen: Riesenschnauzer, Mittelschnauzer und Zwergschnauzer. Sie haben ihren Ursprung in Deutschland im 19. Jahrhundert.
Zwerg- und Mittelschnauzer wurden ursprünglich als Ratten- und Mäusefänger sowie als Wachhunde auf Bauernhöfen eingesetzt. Früher wurden die beiden Schnauzerarten noch als rauhaariger Zwergpinscher bzw. rauhaariger Pinscher bezeichnet.
Ebenso wie der Zwerg- und Mittelschnauzer wurde der Riesenschnauzer als vielseitiger Bauernhund eingesetzt. Aufgrund seiner Größe eignete er sich besonders als Wachhund, aber auch als Treibhund für die Viehherden. Riesenschnauzer wurden bereits im ersten Weltkrieg als Diensthunde eingesetzt und sind in Deutschland seit 1925 offiziell als Diensthunde anerkannt.
Heutzutage sind Schnauzer beliebte Familien-, Begleit- und Sporthunde.
Haltung:
Pflege
Bei richtiger Pflege haaren Schnauzer kaum. Das rauhaarige Fell muss jedoch regelmäßig getrimmt werden. Dies bedeutet, dass loses, totes Haar mit einem speziellen Messer oder per Hand entfernt wird. Das abgestorbene Haar muss entfernt werden, da ein normaler Fellwechsel bei dieser Haarstruktur nicht stattfindet. Das regelmäßige Trimmen kann von einem fachkundigen Hundefriseur übernommen werden.
Die Krallen sollten regelmäßig überprüft werden und bei Bedarf gekürzt werden. Auch Ohren und Zähne sollten in regelmäßigen Abständen kontrolliert, gereinigt und gepflegt werden.
Ernährung
Die Fütterung ist wichtig, um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten. Es sollte ein qualitativ hochwertiges Futter gewählt werden, das alle Nährstoffe enthält, die der Schnauzer benötigt, um gesund zu bleiben. Mögliche Fütterungsarten wären beispielsweise Trocken-, Nass- oder BARF-Fütterung.
Außerdem sollte frisches, sauberes Wasser jederzeit zur Verfügung stehen.