Oft ist es nicht leicht zu erkennen, ob der eigene Vierbeiner Schmerzen hat. Sie zeigen ihr Unwohlsein selten so deutlich wie wir Menschen. Umso wichtiger ist es, feine Veränderungen im Verhalten oder Körper genau wahrzunehmen. Hier erfährst du, welche Anzeichen auf Schmerzen beim Hund hindeuten können – und welche möglichen Ursachen dahinterstecken könnten.
Warum ist es so schwer, Schmerzen beim Hund zu erkennen?
Hunde sind Meister im Verbergen von Schmerzen – ein Verhalten, das aus dem Tierreich stammt. In freier Wildbahn bedeutet Schwäche oft Gefahr. Deshalb unterdrücken viele Hunde Schmerzreaktionen, so gut sie können. Du solltest also besonders aufmerksam sein und auf kleine Signale achten.
Typische Anzeichen für Schmerzen beim Hund
1. Veränderung der Körpersprache
- Versteiftes Gangbild oder Humpeln
Wenn dein Hund plötzlich anders läuft, steif wirkt oder humpelt, kann das ein Hinweis auf Gelenkprobleme, Verletzungen oder Muskelverspannungen sein.
- Eingezogene Rute und gekrümmter Rücken
Ein gekrümmter Rücken oder das Einziehen der Rute kann auf Bauchschmerzen oder Wirbelsäulenprobleme hindeuten.
2. Verändertes Verhalten
- Rückzug oder Aggressivität
Wenn dein Hund plötzlich nicht mehr kuscheln will oder bei Berührung schnappt, steckt oft ein Schmerzproblem dahinter. Besonders bei Berührungen an bestimmten Körperstellen wird Schmerz oft deutlich.
- Unruhe oder ständiges Hecheln
Ein Hund, der schlecht zur Ruhe kommt, ständig aufsteht oder hechelt (ohne Hitze oder Anstrengung), könnte Schmerzen, Stress oder Fieber haben.
3. Auffälligkeiten im Fressverhalten
- Appetitlosigkeit oder Schmatzen
Ein plötzlicher Futterstreik kann viele Ursachen haben: Zahnschmerzen, Magen-Darm-Probleme, Fieber oder einfach Unwohlsein.
Häufiges Schmatzen, Lecken der Lefzen oder Gähnen kann auf Sodbrennen, Übelkeit oder Stress hindeuten.
4. Lautäußerungen
- Winseln, Fiepen oder Jaulen
Diese Geräusche können ein direktes Zeichen für akute Schmerzen sein – zum Beispiel bei Verletzungen, Arthrose oder inneren Beschwerden.
5. Veränderungen im Schlafverhalten
- Mehr Schlaf oder Schlafverweigerung
Ein Hund, der plötzlich viel mehr schläft, könnte Schmerzen haben – besonders chronische.
Auch das Gegenteil kann vorkommen: Der Hund findet keine bequeme Position, wechselt ständig den Platz – möglich bei Gelenk- oder Bauchschmerzen.
6. Lecken oder Beißen an bestimmten Körperstellen
Wenn sich dein Hund ständig an einer bestimmten Stelle leckt, beißt oder kratzt, kann das auf lokale Schmerzen, Verletzungen, Allergien oder Entzündungen hindeuten.
Mögliche Ursachen für Schmerzen beim Hund (Beispiele)
Natürlich kann ein bestimmtes Symptom viele Ursachen haben. Hier ein paar häufige Beispiele – denk daran, es sind nur Möglichkeiten:
Anzeichen |
Mögliche Ursachen |
Humpeln |
Zerrung, Arthrose, Pfotenverletzung |
Schmatzen |
Sodbrennen, Übelkeit, Stress |
Hecheln ohne Grund |
Schmerzen, Hitze, Stress, Herzprobleme |
Rückzug oder Aggression |
Gelenkschmerzen, Zahnschmerzen, Berührungsempfindlichkeit |
Futterverweigerung |
Zahnschmerzen, Übelkeit, Infekte |
Gekrümmter Rücken |
Rückenschmerzen, Magenschmerzen |
Lecken an einer Stelle |
Entzündung, Fremdkörper, Nervenschmerzen |
Wann solltest du zum Tierarzt gehen?
Grundsätzlich gilt: Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. Wenn du bemerkst, dass dein Hund anders ist als sonst – besonders über mehrere Stunden oder Tage – lass ihn von einem Tierarzt untersuchen. Nur so bekommst du Sicherheit und kannst deinem Vierbeiner gezielt helfen.
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