Der Sommer steht vor der Tür und damit auch die lang ersehnte Urlaubszeit. Für viele Hundebesitzer kommt es nicht in Frage, ihren Vierbeiner nicht mitzunehmen, und deshalb wird der Urlaub gezielt mit Hund geplant. Ob ein Trip ans Meer oder Wanderurlaub in den Bergen – mit Hund wird oft das Auto als Verkehrsmittel gewählt, da es maximale Flexibilität bietet und für Hunde oft die angenehmste Reiseart ist. Damit die Fahrt stressfrei und sicher verläuft, ist etwas Vorbereitung und Planung nötig. Hier erfährst du, was es alles zu beachten gibt:
Warum das Auto ideal für Reisen mit Hund ist
Für viele Hunde ist das Auto das angenehmste Verkehrsmittel: Kein Lärm wie im Flugzeug, keine fremden Menschen wie in Bus oder Bahn. Außerdem bietet das Auto viel mehr Flexibilität: Es kann jederzeit ein Gassi-Stopp eingelegt werden und die Reiseroute kann individuell geplant werden.
Vorteile auf einen Blick:
- Flexibilität bei Abfahrt und Pausen
- Weniger Stress für geräuschempfindliche Tiere
- Kein Maulkorb- oder Transportbox-Zwang wie in öffentlichen Verkehrsmitteln
- Mitnahme von Hundebett, Futter usw. problemlos möglich
Die richtige Vorbereitung – stressfrei starten
1. Checkliste vor der Abfahrt
- EU-Heimtierausweis mit Impfungen (v.a. Tollwut)
- Erste-Hilfe-Set für den Hund
- Ausreichend Wasser und Futter für unterwegs
- Lieblingsdecke, Näpfe, Kotbeutel & Co einpacken
- Spaziergang vor Abfahrt
- Lass deinen Hund vor der Fahrt nicht zu viel fressen. Manche Hunde haben mit Übelkeit zu kämpfen.
2. Auto an den Hund gewöhnen
Nicht jeder Hund springt begeistert ins Auto. Hunde, die Autofahrten nicht gewohnt sind, sollten langsam daran gewöhnt werden: Erst kurze Fahrten, dann längere Ausflüge mit positivem Ziel (z. B. Waldspaziergang). Das Auto sollte für den Hund mit positiven Dingen verknüpft werden. Ein Kausnack oder eine Schleckmatte können dabei z. B. behilflich sein. Bei besonders aufgeregten und ängstlichen Hunden können unsere Entspannungsprodukte für mehr Seelenruhe sorgen.
Sicherheit geht vor – Hund richtig sichern
Ein ungesicherter Hund im Auto ist nicht nur gefährlich, sondern auch gesetzlich verboten (§ 23 StVO). Ein Hund im Auto gilt rechtlich als „Ladung“ und muss ausreichend gesichert werden.
Möglichkeiten zur Sicherung:
1. Transportbox
- Im Kofferraum oder auf der Rücksitzbank
- Stabil und sicher
- Viele Hunde fühlen sich in einer Box als Ruhehöhle sehr wohl
2. Hundegurt / Sicherheitsgeschirr
- Wird am Anschnaller befestigt
- Alternative, wenn keine Transportbox vorhanden ist
- Achte auf geprüfte Produkte mit Crashtests
3. Trenngitter oder Netz
- Für große Hunde im Kofferraum
- Hund kann sich bewegen, bleibt aber vom Fahrerbereich getrennt
- Kombiniert mit rutschfester Unterlage und Liegefläche optimal
Regelmäßige Pausen – wichtig für Mensch und Tier
Alle 2–3 Stunden solltest du eine Pause einlegen. Nutze diese für einen kurzen Spaziergang, Trinkpause und eventuell eine kleine Mahlzeit.
💡 Tipp: Suche vorab hundefreundliche Rastplätze, die auf deiner Route liegen heraus. Nicht jeder Rastplatz ist gut für einen Stopp geeignet.
Achtung Hitze! Niemals den Hund im Auto lassen
Schon wenige Minuten in der Sonne können das Auto zur tödlichen Falle machen. Auch bei scheinbar milden Temperaturen kann die Innentemperatur schnell lebensbedrohlich ansteigen. Lass deinen Hund deshalb niemals alleine im Auto – auch nicht bei geöffnetem Fenster.
Hundefreundliche Unterkünfte finden
Immer mehr Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze heißen Hunde willkommen. Achte bei der Buchung auf Hinweise wie „Hunde erlaubt“ oder „haustierfreundlich“. Bei den meisten Plattformen erleichtern entsprechende Filter die Suche.
Wichtige Kriterien:
- Gibt es Spazierwege in der Nähe?
- Sind Hunde in Speiseräumen erlaubt?
- Fallen zusätzliche Gebühren an?
- Ist die Anzahl der Hunde beschränkt?
- Gibt es Größen- oder Gewichtsbeschränkungen?
Einreisebestimmungen im Ausland
Wer mit dem Auto ins Ausland reist, sollte sich unbedingt über die Einreisebedingungen für Hunde informieren. Für Reisen außerhalb der EU (z. B. Schweiz, Norwegen) gelten oft gesonderte Bestimmungen.
Zu beachten:
- EU-Heimtierausweis mit gültiger Tollwutimpfung
- Mikrochip-Kennzeichnung ist Pflicht
- Teilweise Maulkorbpflicht (z. B. in Österreich, Italien)
- In manchen Ländern gilt eine Leinenpflicht
Fazit: Urlaub mit Hund im Auto – entspannt und sicher
Mit der richtigen Planung und Vorbereitung steht einer gelungenen Autoreise mit deinem Vierbeiner nichts im Weg. Achte auf Sicherheit, regelmäßige Pausen und hundefreundliche Unterkünfte – dann wird die Reise nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund zu einem tollen Erlebnis.