Winterwissen rund um den Hund

Winterwissen rund um den Hund

Lesedauer: 6 Minuten

Im Winter werden für Hundehalter Themen relevant, um die man sich im restlichen Jahr kaum bis gar keine Gedanken machen muss. Wir möchten uns mit klassischen Fragen beschäftigen, die im Winter aufkommen können und uns mit Themen wie

  • Streusalz
  • Sicherheit & Hundebekleidung
  • Schneefressen
  • Geruchssinn im Schnee
  • Gelenksprobleme im Winter

beschäftigen und etwas Licht in die dunkle Jahreszeit bringen.

Ist Streusalz gefährlich für meinen Hund?

Streusalz kann für Deinen Hund gefährlich sein, wenn es in Kontakt mit seinen Pfoten kommt oder wenn es abgeleckt wird.

Das Salz auf den Straßen kann die empfindlichen Hundepfoten reizen oder sogar schädigen. Dass Streusalz für Hunde unangenehm ist, zeigt sich oftmals daran, dass Hunde auf gestreuten Wegen und Straßen humpeln. Um dem vorzubeugen, kann das Auftragen einer schützenden Vaseline oder das Pfötchenbalm helfen.

Was tun gegen Streusalz-Gefahr? 

Um die Streusalz-Gefahr zu minimieren ist, ist es wichtig, nach einem Spaziergang auf gestreuten Wegen und Straßen, die Hundepfoten mit warmem Wasser gründlich abzuspülen und zu reinigen. Dadurch kannst Du auf den Pfoten haftendes Salz entfernen und vermeiden, dass die Ballen durch den Kontakt mit Streusalz rissig werden. Pfotenpflege ist im Winter also besonders wichtig. 

Dadurch wird außerdem vermieden, dass Dein Hund sich die Pfoten ableckt und so das Salz und möglicherweise chemische Stoffe aufgenommen werden und damit in den Verdauungstrakt gelangen. Dort haben sie nämlich nichts zu suchen, da es dadurch nämlich zu gesundheitlichen Problemen mit Symptomen wie z.B. Durchfall und Erbrechen führen kann.

Es ist ratsam, für die Gassirunde alternative Wege zu wählen und gestreute Wege und Straßen nach Möglichkeit zu meiden. Dies ist in der Regel auf Feld- und Waldwegen oder weniger stark frequentierten Gebieten der Fall.

Bei Hunden mit längerem Fell sollte man außerdem die Haare zwischen den Ballen kürzen, damit sich dort keine Eisklumpen bilden.

Ist Streusalz also gefährlich für Deinen Hund? Streusalz kann die Hundepfoten reizen und die Aufnahme von Streusalz kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Wenn Du die Hundepfoten pflegst und nach Spaziergängen reinigst, musst Du aber nichts befürchten.

 

Dein Hund frisst Schnee – harmlos oder riskant?

Viele Hunde sind von Schnee begeistert und toben gerne darin. Auch Schneefressen steht dabei oftmals hoch im Kurs und ist alles andere als unüblich. Dein Hund frisst Schnee und Du hast Dich auch schon mal gefragt, ob das schlimm ist?

 

Hunde fressen gerne Schnee

Schnee ist zumindest mit großer Vorsicht zu genießen. Kleine Schneemengen sind für einige Hunde kein Problem. Bei empfindlichen Hunden oder bei großen Schneemengen kann es jedoch zu einer sogenannten Schnee-Gastritis kommen. Dies ist eine akute Magenschleimhautentzündung, die durch Reizung der Magenschleimhaut entsteht und sehr schmerzhaft sein kann. Mögliche Symptome können u. a. Magen-/Darmgeräusche, Bauchschmerzen, Durchfall und Fieber sein.

Gefahr von verunreinigtem Schnee

Dabei ist nicht nur die aufgenommene Schneemenge die Ursache, sondern oftmals auch verunreinigter Schnee. Zusammen mit dem Schnee kann nämlich auch Streusalz, Split und Frostschutzmittel aufgenommen werden und dies sind Dinge, die im Magen-Darm-Trakt eines Hundes definitiv nichts verloren haben.

Lasse Deinen Hund also, wenn überhaupt, nur etwas vom frischen und sauberen Schnee naschen, um das Risiko einer Magenschleimhautentzündung zu vermeiden.

Außerdem gilt wie im Kindergarten und in der Schule: Nicht mit Schneebällen werfen! Dies verleitet nämlich noch mehr zum Schneefressen.

 

Warum schnüffelt mein Hund im Schnee so viel?

Hast Du Dich das auch schon mal gefragt?

Der Geruchssinn eines Hundes ist beeindruckend und hochentwickelt. Unterschiedliche Witterungsbedingen haben jedoch Einfluss auf die Gerüche.

Schnee besteht aus unzähligen Eiskristallen, die unter einem Mikroskop betrachtet aus vielen sich verästelnden Armen bestehen. Im Gegensatz zu einem Wassertropfen besteht dadurch eine größere Oberfläche, auf der die Geruchsmoleküle haften können. Außerdem haften die Geruchsmoleküle an Eiskristallen auch deutlich länger. Aus diesem Grund sind Gerüche im Schnee sozusagen „konserviert" und für unsere Hunde intensiver und länger riechbar.

Dies erklärt, weshalb Dein Hund im Schnee die Nase besonders viel nutzt. Der Schnee ermöglicht aber auch uns einen Blick in die Hundewelt, denn die Spuren im Schnee zeigen uns, was uns sonst verborgen bleibt. Es kann faszinierend sein, Deinen Hund bei seinen Erkundungen zu beobachten und sozusagen sehen zu können, was Dein Hund riecht: Ob eine Maus oder ein Hase den Weg gekreuzt haben oder wo der Nachbarsrüde bereits markiert hat.

Warum Dein Hund im Schnee so viel schnüffelt, lässt sich kurz und knapp also auch wie folgt beantworten: Weil es aufgrund der an den Eiskristallen haftenden Geruchspartikeln viel mehr zu riechen gibt.

Sicher und geschützt durch den Winter

Für einige Hunde kann ein Hundemantel von Vorteil sein, insbesondere für kranke und alte Hunde. Auch für Hunde mit sehr wenig Fell und ohne Unterwolle macht ein Mantel Sinn. Wenn der Hund friert, ist es durchaus ratsam ihn mit einem Mantel vor Kälte, Wind, Schnee und Regen zu schützen.

Dein Hund sollte aber einen Nutzen aus der Bekleidung ziehen. Ihn nur anzuziehen, weil es schick oder süß aussieht, verfehlt den Zweck. Es gibt sehr viele Hunde, die sehr gut an Winterwetter angepasst sind und bei denen es überflüssig ist.

Woran erkenne ich, dass mein Hund friert?

Wenn Dein Hund zittert, kann es durchaus ein Indiz dafür sein, dass er friert. Außerdem sind frierende Hund am angespannten, staksigen Gang zu erkennen. So wie wir spannen nämlich auch Hunde, wenn ihnen kalt ist, die Muskulatur stark an. Häufig ziehen sie den Bauch hoch und wölben den Rücken dabei leicht auf. Das Unwohlsein ist vielen Hunden auch regelrecht ins Gesicht geschrieben.

Zittern, einen staksigen Gang als auch einen hochgezogenen Bauch muss man natürlich immer kontextspezifisch betrachten, da diese auch andere Ursachen haben können.

Braucht Dein Hund einen Mantel? Diese Frage lässt sich eigentlich leicht beantworten. Wenn Dein Hund Anzeichen dafür zeigt, dass er draußen friert, solltest Du ihn mit einem Hundemantel vor Wind und Kälte schützen.

Der richtige Hundemantel

Bei der Auswahl eines Hundemantels sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass dieser richtig passt und für den Hund angenehm zu tragen ist. Ein Mantel darf weder zu klein noch zu groß sein. Ein zu kleiner Mantel würde Deinen Hund in der Bewegung einschränken und möglicherweise schmerzhaft scheuern. Ein zu großer Mantel wiederum bietet nicht ausreichend Schutz und behindert ebenfalls den Bewegungsablauf.

Das Material des Mantels sollte möglichst wasserabweisend oder wasserdicht sein, um vor Regen und Schnee schützen zu können. Lasse Dich fachkundig beraten, falls Du beim Hundemantel-Kauf unsicher sein solltest. Dein Hund sollte den Mantel im Fachgeschäft vorher anprobieren können. Beim Online-Kauf ist es wichtig, Deinen Hund vorher genau auszumessen. Bei den meisten Herstellern ist die Rückenlänge und der Brustumfang ausschlaggebend.

Gewöhnung an den Hundemantel

Manchen Hunden zieht man einen Wintermantel an und sie spazieren los, als ob nichts wäre. Andere Hunde mögen es anfangs überhaupt nicht, etwas an zu haben. Solltest Du so einen Kandidaten haben, solltest Du ihn langsam daran gewöhnen und den Mantel positiv mit beispielsweise Leckereien oder Streicheleinheiten verknüpfen. Besonders Mantelmodelle, die über den Kopf des Hundes gezogen werden, sind für viele Hunde unangenehm. Wenn Du mit Deinem Hund spielerisch trainierst, seinen Kopf selbstständig durchzustecken, wird aber auch das schnell kein Problem mehr sein.

Sicher im Dunklen

Aber auch die Sicherheit spielt im Winter eine große Rolle. In der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig, darauf zu achten, dass Dein Hund als auch man selbst sichtbar für Auto- und Radfahrer, andere Hundebesitzer, Passanten usw. ist. Manche Hundemäntel sind aus diesem Grund schon mit Reflektoren ausgestattet. Für zusätzliche Sichtbarkeit sorgt ein Leuchthalsband. Damit ist Dein Hund nicht nur für Dich sichtbar, sondern auch für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Aber nicht nur Dein Hund, sondern auch Du selbst solltest darauf achten, dass Du in der Dunkelheit gesehen wirst. Ob Taschenlampe, Jogger-Lauflicht, Warnweste, Reflektoren oder Lichtbänder… Sorge dafür, dass auch Du gesehen wirst.

Nicht im Auto lassen…

Im Sommer ist dieser Satz in aller Munde. Dieser gilt aber auch bei sehr niedrigen Temperaturen im Winter. Allzulange sollte Dein Hund auch im Winter nicht im Auto bleiben müssen. Während der Fahrt ist es in einem Auto zwar recht gemütlich, doch sobald es abgestellt wird, kühlt ein Auto schneller aus als man denkt. Und dann kann es für Deinen Hund schnell ungemütlich werden.

Wenn die Gelenke im Winter schmerzen

Besonders im Winter kommt es häufig vor: Bewegungsunlust, Anlaufschmerz, steifer Gang und Lahmheit. Dies deutet auf Schmerzen im Bewegungsapparat hin. Wenn Dir diese Symptome bei Deinem Hund auffallen, ist es ratsam, Eurem Tierarzt einen Besuch abzustatten.

Häufige Ursache für Bewegungsauffälligkeiten wie Lahmheiten ist – insbesondere bei älteren Hunden – Arthrose. Dabei nutzen sich die in den Gelenken liegenden Knorpel ab, die eigentlich als Puffer wirken. In den betroffenen Bereichen entstehen dadurch Schmerzen.

Häufig handelt es sich dabei um eine altersbedingtes Verschleißproblem. Es sind daher besonders ältere Hunde betroffen. Aber auch durch genetische Dispositionen, Unfälle und Über- oder Fehlbelastungen können Ursache für Arthrosen sein. 

Durch feuchtes Klima und kalte Temperaturen werden die Gelenkschmerzen oftmals verstärkt. Es ist deshalb ratsam in der kalten Jahreszeit Deinen Hund dahingehend zu unterstützen. Neben einer tierärztlichen Versorgung kannst Du Deinen Hund mit Physiotherapie und gelenksunterstützenden Futterergänzungsmitteln unterstützen. Auch auf eine ausreichende Bewegung sollte weiterhin Wert gelegt werden, da die Erhaltung der Muskeln wichtig ist. Schütze Deinen Hund mit entsprechender Hundebekleidung vor Nässe und Kälte und sorge für warme, bequeme Liegeplätze.

Bitte beachte, dass Symptome wie staksiger Gang und Lahmheit auch andere Ursache haben kann. Es gilt daher: Ursache immer vom Tierarzt abklären lassen.

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Alpha – was? Klar, der Name mag nach einem epischen Boss-Level klingen, aber lass Dich davon nicht auf eine falsche Fährte locken. Die geheime (altgriechische) Formel dahinter: Alpha: das Erste, Beste, Größte und Zoo: Tier, Lebewesen. Kurzum: Für uns stehen Vierbeiner an erster Stelle. Und wäre es nicht so kitschig, würden wir uns als Zentrale für tierische Lebensfreude bezeichnen (psst, das bleibt jetzt aber wirklich unter uns!).


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