Warum scharren Hunde?

Warum scharren Hunde?

Hunde sind wunderbare Gefährten, die uns immer wieder mit ihrem Verhalten überraschen. Ein typisches Verhalten, das viele Hundebesitzer:innen beobachten, ist das Scharren mit den Pfoten – sei es nach dem Pinkeln, vor dem Schlafengehen oder scheinbar ohne Grund. Doch warum machen Hunde das? In diesem Artikel erfährst du, was hinter diesem Verhalten steckt, welche Instinkte dabei eine Rolle spielen und was es für dich bedeutet.


Warum Hunde draußen scharren – besonders nach dem Pinkeln

Wenn dein Hund nach dem Pinkeln oder Koten mit den Hinterpfoten scharrt, steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick denkt. Dieses Verhalten hat seine Wurzeln in der Natur und wird von vielen als Markierungsverhalten interpretiert.

1. Duftmarkierung durch Drüsen an den Pfoten

Hunde haben Schweißdrüsen zwischen ihren Pfotenballen, die Pheromone absondern. Durch das Scharren reiben sie diese Pheromone in den Boden und verstärken so ihre Duftmarke.

  • Verstärkung der Reviermarkierung: Nach dem Pinkeln oder Koten dient das Scharren dazu, anderen Hunden deutlich zu machen: „Hier war ich!“
  • Kommunikation mit Artgenossen: Pheromone enthalten viele Informationen, etwa über das Geschlecht, den Gesundheitszustand und die Stimmung des Hundes.
2. Visuelle Markierungen im Boden

Neben dem Duft hinterlässt das Scharren sichtbare Spuren im Boden. Diese Spuren verstärken die Markierung und machen sie auch für Hunde sichtbar, die weiter entfernt sind.

3. Ein uralter Instinkt

Das Scharren ist tief in den Instinkten vieler Hunde verwurzelt. In der Wildnis half dieses Verhalten Wölfen und anderen Wildhunden, ihr Revier zu markieren und zu verteidigen. Auch wenn dein Hund keinen Grund hat, sein Revier zu schützen, folgt er immer noch diesem natürlichen Verhalten.


Scharren im Haus: Warum scharrt dein Hund an seinem Schlafplatz?

Viele Hunde scharren auch an ihrem Schlafplatz, bevor sie sich hinlegen. Dieses Verhalten hat ebenfalls instinktive Gründe.

1. Nestbauverhalten

In der Natur scharren Wölfe oder Wildhunde, um sich ein bequemes und geschütztes Nest zu schaffen. Dein Hund folgt diesem Verhalten, auch wenn sein Körbchen schon gemütlich ist.

2. Temperaturregulierung

In freier Wildbahn scharren Hunde, um den Boden abzukühlen oder zu erwärmen, bevor sie sich hinlegen. Selbst im Haus kann dieser Instinkt durchkommen.


Wann wird das Scharren problematisch?

Auch wenn Scharren ein normales Verhalten ist, kann es in manchen Fällen problematisch werden.

1. Übermäßiges Scharren

Scharrt dein Hund ständig und sehr intensiv, könnte das ein Zeichen von Stress, Langeweile oder sogar Schmerzen sein. Beobachte dein Tier genau und achte auf weitere Verhaltensänderungen.

2. Scharren an unerwünschten Orten

Wenn dein Hund Möbel oder Teppiche zerkratzt, kannst du ihn sanft umlenken. Biete ihm Alternativen wie eine Decke oder ein Kissen, auf dem er sich austoben kann.


Wie solltest du auf das Scharren reagieren?

  • Akzeptiere das Verhalten: Scharren gehört zur Natur deines Hundes. Solange es nicht übermäßig ist, gibt es keinen Grund zur Sorge.
  • Biete Alternativen: Wenn das Scharren störend wird, lenke deinen Hund mit einem Kommando oder einem Spielzeug ab.
  • Vermeide Strafen: Dein Hund handelt aus Instinkt, daher solltest du ihn nicht bestrafen, wenn er scharrt.

Fazit: Ein Blick in die Instinkte deines Hundes

Das Scharren deines Hundes ist kein zufälliges Verhalten, sondern hat tief verwurzelte Ursachen. Ob es darum geht, sein Revier zu markieren, ein Nest zu bauen oder seine Instinkte auszuleben – Scharren ist ein faszinierender Teil seines natürlichen Verhaltens. Wenn du dieses Verhalten verstehst, kannst du deinen Hund noch besser verstehen und unterstützen.

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