Hund im Laub

Gefahren im Herbst für Hunde – worauf du jetzt achten solltest

Der Herbst ist für viele Hunde einfach herrlich: raschelndes Laub, kühlere Temperaturen und spannende Gerüche überall. Doch zwischen bunten Blättern und matschigen Wegen lauern auch einige Gefahren, die schnell übersehen werden. Damit du und dein Vierbeiner sicher durch die goldene Jahreszeit kommt, haben wir hier die wichtigsten Herbst-Gefahren für Hunde zusammengefasst. 


Giftige Pflanzen und Früchte – Eicheln, Kastanien & Pilze

Was für uns nach Herbststimmung aussieht, kann für Hunde gefährlich sein.
Eicheln und Kastanien sehen für viele Fellnasen aus wie spannendes Spielzeug – oder sogar Futter. Doch beim Kauen oder Verschlucken können sie zu Magen-Darm-Beschwerden, Vergiftungen oder Darmverschlüssen führen. Besonders Eicheln enthalten Gerbsäure (Tannine), die Leber und Nieren schädigen können.

Auch Pilze sind im Herbst ein großes Thema. Viele Arten, die für uns giftig sind, sind es auch für Hunde. Da man sie kaum unterscheiden kann, gilt:
👉 Finger (oder Pfoten) weg von Pilzen im Wald!
Wenn dein Hund etwas gefressen hat und dir unsicher bist, lieber direkt zum Tierarzt.

Mehr Infos rund um das Thema Vergiftung beim Hund findest du hier.


Sichtbarkeit in der dunklen Jahreszeit – Sicherheit geht vor

Die Tage werden kürzer, die Spaziergänge oft dunkler – und genau das birgt Risiken.
Autos, Radfahrer und sogar andere Spaziergänger sehen Hunde (und ihre Menschen) bei Dämmerung oder Dunkelheit oft erst sehr spät.

Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du viel tun:

  • Leuchthalsbänder oder LED-Geschirre sorgen für gute Sichtbarkeit.
  • Reflektierende Halsbänder, Leinen oder Westen machen euch auch aus der Ferne sichtbar.
  • Eine kleine Taschenlampe oder Stirnlampe hilft dir, Unebenheiten und Stolperfallen zu erkennen und sorgt ebenfalls für Sichtbarkeit.

Tipp: Achte beim Kauf von Leuchtzubehör auf Wetterfestigkeit und Wiederaufladbarkeit – dann hält es euch viele Herbstspaziergänge lang sicher.


Pfützen & stehendes Wasser – unsichtbare Keime lauern überall

Nach Regen und Laubfall entstehen überall kleine Pfützen oder Wasseransammlungen. Sie sehen harmlos aus, können aber gefährlich sein.
In stehendem Wasser fühlen sich Parasiten wie Giardien oder Bakterien wie Leptospiren besonders wohl. Diese können Durchfall, Erbrechen oder sogar schwere Infektionen verursachen.

Darum gilt:
🚫 Lass deinen Hund nicht aus Pfützen trinken, auch wenn’s noch so verlockend aussieht.
💧 Nimm lieber frisches Wasser von zu Hause mit.


Zecken, Grasmilben & Co. – kleine Plagegeister bleiben aktiv

Viele denken, mit dem Ende des Sommers seien Zecken kein Thema mehr – leider falsch.
Zecken sind bis etwa 7 Grad Außentemperatur aktiv und können weiterhin Krankheiten wie Borreliose oder Anaplasmose übertragen.


Auch Grasmilben sind im Herbst noch aktiv und sorgen bei vielen Hunden für Juckreiz und Hautreizungen, besonders an Pfoten und Bauch. Hirschlausfliegen treiben ebenfalls ihr Unwesen.

Tipp:

  • Kontrolliere deinen Hund nach jedem Spaziergang gründlich.
  • Verwende weiterhin Parasitenschutz.
  • Bei starkem Juckreiz hilft es oft, die Pfoten nach dem Spaziergang abzuspülen.

Igel & Wildtiere – Es raschelt im Laub

Wenn’s abends raschelt, ist oft ein Igel unterwegs – und der weckt bei vielen Hunden den Jagdinstinkt.

Ein neugieriger Hund kann den Igel leicht verletzen oder sich selbst an den Stacheln wehtun. Bitte halte deinen Hund daher an der Leine, wenn du Rascheln im Laub hörst, besonders in Gärten oder an Waldrändern.

Auch andere Wildtiere (z. B. Eichhörnchen) sind im Herbst aktiver, da sie Vorräte für den Winter sammeln. Nimm Rücksicht und sorge dafür, dass dein Hund nicht auf Jagd geht. Ein zuverlässiger Rückruf ist Gold wert.


Fazit – Sicher durch den Herbst

Der Herbst ist eine wunderschöne Jahreszeit, die du mit deinem Hund in vollen Zügen genießen kannst – wenn du ein paar Dinge beachtest.
Mit Aufmerksamkeit, Sichtbarkeit und einem wachsamen Blick auf das, was dein Hund frisst oder trinkt, seid ihr bestens gewappnet.

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