Newfoundland

NeufundlÀnder

Fellfarbe:

Felltyp:

FelllÀnge:

Langhaar

lang

FCI Gruppe: 2

FCI Standart Nummer: 50

Gewicht: 45 kg-70 kg

GrĂ¶ĂŸe: 63 cm-74 cm

Alter: 8-10

Ursprungsland: Kanada


Beschreibung:

Körperbau: Der NeufundlĂ€nder hat einen massiven, muskulösen Körper mit einer breiten Brust und einer geraden RĂŒckenlinie. Die Hinterhand ist gut entwickelt und krĂ€ftig.


Kopf: Der Kopf des NeufundlÀnders ist breit und massiv. Er hat eine kurze, breite Schnauze mit gut entwickelten Kiefern. Die Augen sind dunkel und ausdrucksvoll, wÀhrend die Ohren relativ klein und dreieckig sind und eng am Kopf anliegen.


Rute: Die Rute des NeufundlÀnders ist lang, buschig und hÀngt in Ruhe herunter. Beim Bewegen wird er oft aufrecht getragen.


Gangwerk: NeufundlĂ€nder haben einen flĂŒssigen, majestĂ€tischen Gang. Sie bewegen sich mit Kraft und Ausdauer.


Charakter / Wesen

Der NeufundlÀnder ist eine Hunderasse mit einer Reihe von bemerkenswerten Eigenschaften. Hier sind einige der Hauptmerkmale und Eigenschaften des NeufundlÀnders:


1. Freundlich und liebevoll:
NeufundlĂ€nder sind bekannt fĂŒr ihre sanfte und liebevolle Natur. Sie sind oft sehr anhĂ€nglich und zeigen eine starke Bindung zu ihren Familienmitgliedern. Sie sind oft besonders geduldig und gutmĂŒtig mit Kindern.


2. Ruhe und Gelassenheit: NeufundlÀnder sind in der Regel ruhige Hunde, die eine entspannte Einstellung haben. Sie neigen dazu, ausgeglichen und gelassen zu sein, was sie zu angenehmen Begleithunden macht.


3. Intelligent und lernbereit:
Diese Rasse ist bekannt fĂŒr ihre Intelligenz und ihre FĂ€higkeit, schnell zu lernen. NeufundlĂ€nder sind in der Regel gut trainierbar und reagieren gut auf positive BestĂ€rkung und geduldiges Training.


4. Wasserliebend:
NeufundlĂ€nder haben eine natĂŒrliche AffinitĂ€t zum Wasser. Ihre SchwimmfĂ€higkeiten sind beeindruckend, und sie werden oft als Rettungshunde eingesetzt.


5. Schutzinstinkt:
Obwohl NeufundlĂ€nder normalerweise freundlich und gutmĂŒtig sind, können sie auch einen angeborenen Schutzinstinkt gegenĂŒber ihren Familien und ihrem Zuhause zeigen. Sie können sich als gute Wachhunde erweisen und potenzielle Bedrohungen wahrnehmen.


6. Kraftvoll und stark: NeufundlĂ€nder sind große, krĂ€ftige Hunde. Sie haben eine beeindruckende physische StĂ€rke, was sie in verschiedenen Arbeitsbereichen, wie zum Beispiel der Wasserrettung, nĂŒtzlich macht. Ihre GrĂ¶ĂŸe und StĂ€rke können jedoch auch eine gewisse Sorgfalt und Aufsicht erfordern, insbesondere bei der Interaktion mit Kindern oder anderen Tieren.


7. Pflegebedarf: Aufgrund ihres dichten Fells erfordern NeufundlĂ€nder regelmĂ€ĂŸige Fellpflege, um Verfilzungen zu vermeiden. Dies kann regelmĂ€ĂŸiges BĂŒrsten und gelegentliches Baden umfassen.


Es ist wichtig zu beachten, dass individuelle Hunde innerhalb der Rasse Unterschiede in Verhalten und Persönlichkeit aufweisen können. Dennoch sind dies einige der allgemeinen Eigenschaften, die den NeufundlÀnder charakterisieren.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Wie viele große Hunderassen ist auch der NeufundlĂ€nder anfĂ€llig fĂŒr bestimmte rassetypische Krankheiten und Gesundheitsprobleme. Hier sind einige der hĂ€ufigsten Erkrankungen, die bei NeufundlĂ€ndern auftreten können:


HĂŒftdysplasie: HĂŒftdysplasie ist eine Erkrankung, bei der die HĂŒftgelenke nicht richtig ausgebildet sind. Dies kann zu Schmerzen, Lahmheit und einer eingeschrĂ€nkten Bewegungsfreiheit fĂŒhren.


Ellenbogendysplasie: Ähnlich wie bei der HĂŒftdysplasie kann auch die Ellenbogendysplasie bei NeufundlĂ€ndern auftreten. Dabei handelt es sich um eine Fehlbildung der Ellbogengelenke, die Schmerzen und Lahmheit verursachen kann.


Herzerkrankungen: NeufundlĂ€nder sind anfĂ€llig fĂŒr verschiedene Herzprobleme wie dilatative Kardiomyopathie (eine Erkrankung, bei der sich das Herzgewebe ausdehnt und schwĂ€cht) und Klappenerkrankungen.


Magendrehung (Torsion des Magens)
: Große Hunde wie der NeufundlĂ€nder haben ein erhöhtes Risiko fĂŒr eine Magendrehung, bei der sich der Magen verdreht und den normalen Magen-Darm-Fluss behindert. Dies ist ein lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige tierĂ€rztliche Hilfe erfordert.


PolyzythĂ€mie: PolyzythĂ€mie ist eine Erkrankung, bei der die Anzahl der roten Blutkörperchen im Körper erhöht ist. Dies kann zu einer Verdickung des Blutes fĂŒhren und die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems beeintrĂ€chtigen.


Harnsteine: NeufundlĂ€nder haben ein erhöhtes Risiko fĂŒr die Bildung von Harnsteinen, insbesondere von Blasensteinen. Diese können zu Harnwegsinfektionen, Schmerzen und Problemen beim lösen fĂŒhren.


Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle NeufundlĂ€nder zwangslĂ€ufig an diesen Krankheiten leiden und viele gesunde NeufundlĂ€nder ein langes und glĂŒckliches Leben fĂŒhren können. Dennoch sollten potenzielle Besitzer sich ĂŒber diese möglichen Gesundheitsprobleme informieren und mit einem verantwortungsbewussten ZĂŒchter zusammenarbeiten, der geeignete Gesundheitstests durchfĂŒhrt, um das Risiko zu minimieren. RegelmĂ€ĂŸige tierĂ€rztliche Untersuchungen und eine gesunde LebensfĂŒhrung können ebenfalls dazu beitragen, die Gesundheit des NeufundlĂ€nders zu erhalten.


Schon gewusst?

Welche Kosten fĂŒr einen NeufundlĂ€nder?


Die Kosten fĂŒr einen NeufundlĂ€nder können je nach Region, ZĂŒchter und Linie variieren. Im Allgemeinen können die Kosten fĂŒr einen Welpen zwischen 1500 und 3000 Euro liegen. Es ist jedoch wichtig, nicht nur auf den Kaufpreis zu achten, sondern auch die laufenden Kosten fĂŒr die Pflege und das Wohlbefinden des Hundes zu berĂŒcksichtigen.


Zu den laufenden Kosten gehören unter anderem Futter, Tierarztrechnungen, Impfungen, Entwurmung, Pflegeprodukte und eventuell VersicherungsbeitrĂ€ge. Es ist wichtig, diese Kosten im Voraus zu berĂŒcksichtigen, um sicherzustellen, dass man sich einen NeufundlĂ€nder langfristig leisten kann.


Es ist auch wichtig, nur von seriösen ZĂŒchtern zu kaufen und sicherzustellen, dass der Welpe alle notwendigen Impfungen und Untersuchungen erhalten hat. Eine frĂŒhzeitige Investition in die Gesundheit und das Wohlbefinden des NeufundlĂ€nders kann sich langfristig auszahlen und mögliche Gesundheitsprobleme vermeiden.


Geschichte

Der NeufundlĂ€nder hat eine lange Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurĂŒckreicht. Die genaue Herkunft der Rasse ist nicht ganz klar, aber es wird angenommen, dass sie von den Hunden der europĂ€ischen Fischer abstammt, die in Neufundland (eine Inselprovinz in Kanada) arbeiteten.


Die Hunde wurden ursprĂŒnglich als Arbeits- und Rettungshunde gezĂŒchtet. Sie wurden speziell fĂŒr ihre SchwimmfĂ€higkeiten und ihre FĂ€higkeit, im kalten Wasser zu arbeiten, geschĂ€tzt. Sie waren in der Lage, schwere Netze zu ziehen, Boote zu schleppen und Menschen aus dem Wasser zu retten. Ihre GrĂ¶ĂŸe, Kraft und ihr dichtes, wasserabweisendes Fell machten sie perfekt fĂŒr diese Aufgaben.


Im Laufe der Zeit wurden NeufundlÀnder auch als Begleit- und Familienhunde beliebt. Sie zeigten sich als sanfte, freundliche und liebevolle Tiere, die sich gut mit Kindern verstanden. Ihr ausgeglichenes Wesen und ihre LoyalitÀt machten sie zu geschÀtzten Familienmitgliedern.


Die Rasse erlangte internationale Bekanntheit und wurde im 19. Jahrhundert nach Europa gebracht. Der NeufundlÀnder gewann an Beliebtheit in England, wo er als Modehund angesehen wurde und sogar in der Kunst und Literatur dieser Zeit verewigt wurde.


Heute ist der NeufundlÀnder immer noch als vielseitiger Hund bekannt. Er wird immer noch in verschiedenen Arbeitsbereichen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Wasserrettung, und ist auch als Therapie- und Familienhund beliebt. Sein beeindruckendes Aussehen, seine StÀrke und sein freundliches Wesen machen ihn zu einer geschÀtzten Rasse auf der ganzen Welt.


Haltung:

Fellpflege


Die Fellpflege des NeufundlĂ€nders erfordert regelmĂ€ĂŸige Aufmerksamkeit, um das Fell gesund, sauber und frei von Verfilzungen zu halten. Hier sind einige wichtige Aspekte der Fellpflege fĂŒr einen NeufundlĂ€nder:


BĂŒrsten: Aufgrund des dichten Fells ist regelmĂ€ĂŸiges BĂŒrsten unerlĂ€sslich, um lose Haare zu entfernen und Verfilzungen zu vermeiden. Man sollte eine BĂŒrste mit breiten Zinken oder eine spezielle UnterwollbĂŒrste verwenden, um durch das Fell zu gelangen. Es sollte der gesamten Körper des NeufundlĂ€nders grĂŒndlich gebĂŒrstet werden, einschließlich der Rute, der Beine und des Bauches.


Ohrenpflege: Man sollte regelmĂ€ĂŸig die Ohren des NeufundlĂ€nders auf Anzeichen von Schmutz, Rötung oder EntzĂŒndungen ĂŒberprĂŒfen. Die Ohren kann man vorsichtig mit einem feuchten, weichen Tuch oder einer speziellen Ohrenlösung reinigen. Man sollte nicht zu tief in den Gehörgang gelangen, um Verletzungen zu vermeiden.


Krallenpflege: Die Krallen des NeufundlĂ€nders sollten regelmĂ€ĂŸig ĂŒberprĂŒft und bei Bedarf gekĂŒrzt werden. Bei Unsicherheit zum Vorgang kann man dies auch von einem Tierarzt oder einem professionellen Hundefriseur durchfĂŒhren lassen.


Zahnhygiene: Die Zahngesundheit ist auch fĂŒr NeufundlĂ€nder wichtig. Die ZĂ€hne sollten regelmĂ€ĂŸig mit einer Hunde-ZahnbĂŒrste und Zahnpasta gereinigt werden.


Es ist ratsam, die Fellpflege von Anfang an in den Alltag des NeufundlĂ€nders zu integrieren, um ihn an die Prozeduren zu gewöhnen. Wenn das Fell zu stark verfilzt ist oder wenn man unsicher ist, wie man die Pflege durchfĂŒhren soll, kann man sich an einen professionellen Hundepfleger fĂŒr UnterstĂŒtzung wenden.

NeufundlÀnder im Training


Das Training eines NeufundlÀnders erfordert Geduld, Konsequenz und positive VerstÀrkung. Hier sind einige Tipps, die helfen können, den NeufundlÀnder effektiv zu trainieren:


Das Training sollte so frĂŒh wie möglich beginnen, idealerweise im Welpenalter. NeufundlĂ€nder sind intelligent und lernwillig, daher ist es wichtig, ihnen frĂŒhzeitig Grundkommandos und gute Verhaltensweisen beizubringen.


Belohnen kann man den NeufundlĂ€nder mit Lob, Leckerlis und Spielen, wenn er gewĂŒnschtes Verhalten zeigt. Positive VerstĂ€rkung ist effektiver als Bestrafung und fördert eine positive Bindung zwischen Mensch und Hund.


Das Training sollte regelmĂ€ĂŸig und konsequent durchgefĂŒhrt werden. Kurze, aber hĂ€ufige Trainingseinheiten sind effektiver als lange, gelegentliche Sitzungen. Übungen sollten regelmĂ€ĂŸig wiederholt werden, um das Gelernte zu festigen.


Die Sozialisierung ist wichtig, um sicherzustellen, dass der NeufundlĂ€nder sich in verschiedenen Situationen wohl fĂŒhlt und gut mit anderen Hunden und Menschen interagiert. Man sollte in verschiedene Umgebungen trainieren, andere Hunde und Menschen treffen und positive Erfahrungen sammeln.


Geduld und Ruhe: NeufundlÀnder sind manchmal etwas langsam im Lernen und können eine sanfte Hand und Geduld erfordern. Man sollte ruhig und geduldig bleiben, wenn man mit dem Hund arbeiten und laute oder aggressive Reaktionen vermeiden.


Wassertraining: Da NeufundlĂ€nder natĂŒrliche Schwimmer sind, kann das Training im Wasser eine gute Möglichkeit sein, ihre FĂ€higkeiten zu fördern und ihnen Freude zu bereiten. Man sollte jedoch immer die Sicherheit ĂŒberwachen.


ErnÀhrung

Man sollte spezielle ErnĂ€hrungsbedĂŒrfnisse berĂŒcksichtigen: NeufundlĂ€nder haben möglicherweise spezielle ErnĂ€hrungsbedĂŒrfnisse aufgrund von Gesundheitsproblemen wie Übergewicht, Nierenproblemen oder Verdauungsproblemen.


Das Hundefutter sollte das aus qualitativ hochwertigen Zutaten hergestellt und auf die spezifischen BedĂŒrfnisse des NeufundlĂ€nders abgestimmt sein. Es ist auch wichtig, die Menge des Futters entsprechend dem Alter, Gewicht und AktivitĂ€tsniveau des Hundes anzupassen.


ÜberfĂŒtterung vermeiden: NeufundlĂ€nder haben oft ein hohes Risiko fĂŒr Fettleibigkeit, daher ist es wichtig, darauf zu achten, dass sie nicht zu viel Futter oder Leckereien erhalten.


GenĂŒgend Bewegung: RegelmĂ€ĂŸige Bewegung ist wichtig, um die Gesundheit und das Wohlbefinden des NeufundlĂ€nders zu erhalten und zu fördern. Es hilft auch, Übergewicht zu vermeiden und die Verdauung zu unterstĂŒtzen.


Ausreichend Wasser: Es ist wichtig, dem Hund immer Zugang zu frischem, sauberem Wasser zu geben, insbesondere bei heißem Wetter oder wenn er viel Bewegung hat.