Schnauzer

Schnauzer

Fellfarbe:

Felltyp:

FelllÀnge:

Mittelhaar

mittel

FCI Gruppe: 2

FCI Standart Nummer: 181

Gewicht: 35 kg-45 kg

GrĂ¶ĂŸe: 60 cm-70 cm

Alter: 10-14

Ursprungsland: Deutschland


Beschreibung:

Die drei Schnauzer unterscheiden sich im Wesentlichen in ihrer GrĂ¶ĂŸe:


Der Zwergschnauzer ist die kleinste Variante und hat ein Gewicht von 4 - 8 kg und eine Schulterhöhe von bis zu 35 cm. Der Mittelschnauzer ist mittelgroß und hat ein Gewicht von 14 - 20 kg und eine Schulterhöhe von bis zu 50 cm. Der Riesenschnauzer ist der grĂ¶ĂŸte Rassevertreter und hat ein Gewicht von 35-50 kg und eine Schulterhöhe von bis zu 70 cm.


Alle drei Schnauzer haben einen krÀftigen, muskulösen Körperbau. Sie haben einen markanten, rechteckigen Kopf mit einem krÀftigen Kiefer und einer auffÀlligen, langen Schnauze. Dicke, buschige Augenbrauen und ein Bart sind typische Kennzeichen der Schnauzer.


Schnauzer haben mittellanges, drahtiges Fell, das in den Farben Schwarz, Salz und Pfeffer vorkommt. Es besteht aus einer dichten Unterwolle und dem rauen Deckhaar.


Charakter / Wesen

Wesen und Training


Schnauzer sind bekannt fĂŒr ihr temperamentvolles und intelligentes Wesen. Sie sind aufmerksam, wachsam und arbeitsfreudig. Durch ihre LoyalitĂ€t können sie ausdauernde, treue und anpassungsfĂ€hige Begleiter sein.


Besonders Zwergschnauzer sollten aufgrund ihrer GrĂ¶ĂŸe jedoch nicht unterschĂ€tzt werden. Sie sind selbstsicher, leicht erregbar und können durchaus ernsthaft sein.


Aufgrund ihres Ursprungs sind Schnauzer hĂ€ufig jagdlich motiviert und sehr territorial. Dies sollte im Training berĂŒcksichtigt werden. Auf richtige Erziehung und artgerechte BeschĂ€ftigung sollte daher bei allen Schnauzern großen Wert gelegt werden. Dabei ist zu beachten, dass es sich bei Riesenschnauzern um SpĂ€tentwickler handelt, die erst mit etwa drei Jahren mental erwachsen sind.


Neigungen Rassenbedingt

Rassetypische Krankheiten


Schnauzer gelten als sehr robuste Rasse, die wenig krankheitsanfÀllig ist. Unzureichende Fellpflege kann jedoch Hautprobleme verursachen.


Aufgrund der GrĂ¶ĂŸe des Riesenschnauzers, können typische Krankheiten des Bewegungsapparates auftreten:


‱ HĂŒftdysplasie (HD): Dies ist eine degenerative Erkrankung der HĂŒftgelenke, die zu Lahmheit und Schmerzen fĂŒhren kann. HD ist hĂ€ufig genetisch bedingt und wird oft beispielsweise durch Überbelastung, Übergewicht oder FehlernĂ€hrung verschlimmert.


‱ Ellenbogendysplasie (ED): Ähnlich wie bei der HĂŒftdysplasie handelt es sich hierbei um eine degenerative Erkrankung der Ellenbogengelenke, die Lahmheit und Schmerzen verursachen kann.


Des Weiteren ist beim Riesenschnauzer eine Autoimmunerkrankung bekannt, die eine chronische EntzĂŒndung der SchilddrĂŒse zur Folge hat.


Schon gewusst?

Kosten


Die Kosten fĂŒr einen Schnauzer können durch verschiedene Faktoren wie z. B. ZĂŒchter, Alter, Region variieren. Oftmals sind Zwergschnauzer teurer als Mittel- oder Riesenschnauzer. Die Preis liegen je nach ZĂŒchter zwischen 1.000 und 2.000 Euro.


Es ist wichtig, sich vor dem Kauf eines Schnauzers ĂŒber die Kosten fĂŒr Futter, Tierarztbesuche, Training und andere Ausgaben im Klaren zu sein. Insbesondere die Kosten fĂŒr regelmĂ€ĂŸige Hundefriseurbesuche sollten berĂŒcksichtigt werden.


Geschichte

Zu den Schnauzern gehören drei verschiedene, eigenstÀndige Rassen: Riesenschnauzer, Mittelschnauzer und Zwergschnauzer. Sie haben ihren Ursprung in Deutschland im 19. Jahrhundert.


Zwerg- und Mittelschnauzer wurden ursprĂŒnglich als Ratten- und MĂ€usefĂ€nger sowie als Wachhunde auf Bauernhöfen eingesetzt. FrĂŒher wurden die beiden Schnauzerarten noch als rauhaariger Zwergpinscher bzw. rauhaariger Pinscher bezeichnet.


Ebenso wie der Zwerg- und Mittelschnauzer wurde der Riesenschnauzer als vielseitiger Bauernhund eingesetzt. Aufgrund seiner GrĂ¶ĂŸe eignete er sich besonders als Wachhund, aber auch als Treibhund fĂŒr die Viehherden. Riesenschnauzer wurden bereits im ersten Weltkrieg als Diensthunde eingesetzt und sind in Deutschland seit 1925 offiziell als Diensthunde anerkannt.


Heutzutage sind Schnauzer beliebte Familien-, Begleit- und Sporthunde.


Haltung:

Pflege


Bei richtiger Pflege haaren Schnauzer kaum. Das rauhaarige Fell muss jedoch regelmĂ€ĂŸig getrimmt werden. Dies bedeutet, dass loses, totes Haar mit einem speziellen Messer oder per Hand entfernt wird. Das abgestorbene Haar muss entfernt werden, da ein normaler Fellwechsel bei dieser Haarstruktur nicht stattfindet. Das regelmĂ€ĂŸige Trimmen kann von einem fachkundigen Hundefriseur ĂŒbernommen werden.


Die Krallen sollten regelmĂ€ĂŸig ĂŒberprĂŒft werden und bei Bedarf gekĂŒrzt werden. Auch Ohren und ZĂ€hne sollten in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden kontrolliert, gereinigt und gepflegt werden.


ErnÀhrung

Die FĂŒtterung ist wichtig, um Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten. Es sollte ein qualitativ hochwertiges Futter gewĂ€hlt werden, das alle NĂ€hrstoffe enthĂ€lt, die der Schnauzer benötigt, um gesund zu bleiben. Mögliche FĂŒtterungsarten wĂ€ren beispielsweise Trocken-, Nass- oder BARF-FĂŒtterung.


Außerdem sollte frisches, sauberes Wasser jederzeit zur VerfĂŒgung stehen.